Noch immer sind die Anschläge auf die Gaspipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 nicht aufgeklärt. Gegenüber t-online.de bestätigt aber nun das deutsche Verteidigungsministerium, dass die Bundeswehr über Informationen zu verdächtigen Fahrten der russischen Marine verfüge.
Demnach habe die Bundeswehr kurz vor den Anschlägen russische Militärschiffe in der Nähe des späteren Tatorts gesichtet, heißt es von t-online.de. Man habe alle damit in Zusammenhang stehenden Informationen an den Generalbundesanwalt weitergeleitet, wolle aber nicht, dass sie öffentlich werden. „Es ist nicht auszuschließen, dass die hiesigen – dem Generalstaatsanwalt überlassenen – amtlichen Informationen dort zu weiteren Ermittlungsansätzen führen und der Untersuchungszweck durch Preisgabe der Informationen gefährdet würde“, wird das Verteidigungsministerium zitiert.
t-online.de verweist auf einen eigenen Bericht, welcher im März erschienen war. Darin wird von einem geheimen russischen Konvoi gesprochen, welcher wenige Tage vor den Anschlägen eine Reaktion von Nato-Streitkräften auslöste. Teil des Konvois seien unter anderem Spezialschiffe für Unterwassermissionen gewesen (eine mit einem U-Boot ausgestattete SS-750 und das Hebeschiff SB-123). Die Schiffe wären am 21. September in dem Gebiet angekommen und hätten es einen Tag später wieder verlassen. Die Explosionen ereigneten sich am 26. September 2022.
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Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (24.06.2023), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)
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