Eine ehemalige Mitarbeiterin des russischen Geheimdienstes FSB äußert sich das erste Mal öffentlich zu der internen Situation.
Marija Dmitriewa ist eine ehemalige Mitarbeiterin des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB – und mittlerweile aus Russland geflüchtet. Ein Team des ARD-Politikmagazins „Kontraste“ trifft die 31-Jährige und spricht über die interne Situation.
Demnach hielten viele im FSB den Krieg gegen die Ukraine mittlerweile für verloren, so Dmitriewa. Die Mitarbeitenden seien müde. Sie glaubt, sie hätten Angst, eines Tages für die Verbrechen im Angriffskrieg zur Rechenschaft gezogen zu werden. Als Ärztin habe sie immer wieder unzufriedene Arbeitende behandelt, die den Dienst verlassen wollten. Die Aussagen Dmitriewas lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Jedoch bestätigen Dokumente ihre Mitarbeit in den russischen Sicherheitsbehörden und auch Politikwissenschaftler Gerhard Mangott hält die Einschätzung der Ärztin für plausibel: „Aus meinen Quellen erfahre ich schon, dass es in den Führungsstäben des FSB Fragen danach gibt, wie viel man denn bereit sei, für einen Sieg in der Ukraine zu bezahlen“. Auch die Zahl der Personen, die sich Sorgen machen, dass Russland diesen Krieg verlieren könnte, nehme laut des Russland-Kenners Mangott zu.
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Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin at the site Donguzskij (2015-09-19), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)
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