Ein ehemaliger US-Militär fordert, dass Russland als Reaktion auf den Einsatz von britischen Storm Shadows in der Ukraine nun selbst Vergeltungsschläge verüben müsse. Das berichtet merkur.de. unter Verweis auf das Portal Eurasian Times und die russische Plattform Zen.
Demnach seien bei einem Angriff der ukrainischen Armee mit britischen Storm Shadow Langstreckenraketen weit von der Frontlinie gelegene Ziele der russischen Armee in der besetzten Region Luhansk getroffen worden. Der Vorschlag des US-Army-Captains Stanislav Krapivnik: Stützpunkte in Polen zu attackieren. Es sei „höchste Zeit für Russland, die verschiedenen Stützpunkte in Polen zu bombardieren, von denen aus die wenigen überlebenden ukrainischen Luftwaffenjets starten“, wird Krapivnik zitiert. Damit würde allerdings Artikel 5 der Nato-Charta greifen. Ein Angriff auf das Hoheitsgebiet eines Nato-Mitgliedsstaates würde dann als Angriff auf alle Nato-Mitgliedstaaten gewertet werden. Diese wären dann verpflichtet, einzugreifen.
Großbritannien attestiert Krapivnik, dass man mit den Waffenlieferungen „seinen langjährigen Status als ewiger Feinds Russlands“ bestätige. Krapivnik ist Russland-Amerikaner, der als Kind in die USA zog. Nach Beitritt in die US-Armee und Einsatz bei Nato-Missionen in Rumänien, kehrte er in den 1990er Jahren, als die Nato in Jugoslawien agierte, nach Russland zurück. Dort arbeitet er unter anderem als Militärexperte.
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Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin at award ceremonies (2022-12-08) 10, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)
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