Ukraine-Konflikt

Russische Soldaten warten auf Gehalt: „Sollen wir jetzt umsonst kämpfen?“

Soldaten und Angehörige der russischen Streitkräfte sind empört über die verspäteten und ausbleibenden Zahlungen für ihren Dienst im Ukraine-Krieg.

Wie n-tv.de unter Berufung auf das russischsprachige Portal Werstka berichtet, werden die Militärgehälter in 52 Regionen Russlands und auf der Krim seit Anfang März 2023 verspätet oder gar nicht gezahlt. Von den versprochenen 195.000 Rubel pro Tag sollen deutlich weniger überwiesen worden sein. Soldaten und ihre Angehörigen sollen sich zum Teil über Zahlungen beklagen, die bereits seit Monaten ausbleiben. „Sollen wir jetzt umsonst kämpfen?“, zitiert Werstka einen russischen Soldaten laut n-tv.de.

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Russland plant, in diesem Jahr zahlreiche Panzer zu produzieren. „Der militärisch-industrielle Komplex ist heißgelaufen“, sagte der Vizechef des Nationalen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, in einem heute veröffentlichten Interview laut tagesschau.de. Laut dem ehemaligen Präsidenten produziert Russland in diesem Jahr allein 1500 Panzer, obwohl der Westen versucht, das Land von wichtigen Bauteilen abzuschneiden und behauptet, dass dem Land die Artilleriegeschosse, Panzer und Raketen ausgehen. Bereits im Februar hatte Medwedew von der Produktion und Modernisierung von Tausenden von Panzern gesprochen. Militärexperten zweifeln jedoch an der Herstellung einer solch großen Menge.

Da die Angaben von einer Konfliktpartei stammen und sich nicht unabhängig überprüfen lassen, empfiehlt es sich, die Informationen mit Vorsicht zu behandeln.

Bild: kremlin.ru, 2018 inauguration of Vladimir Putin 53, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Vincent Steinmüller

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