Die Spannungen im Osten der Ukraine, insbesondere im Gebiet Donbass, erreichen einen neuen Grad der Eskalation. Denis Puschilin, prorussischer Separatistenanführer in der offiziell nicht anerkannten Volksrepublik Donezk, ruft seine Männer zu den Waffen.
Dem vorangegangen sei laut Puschilin ein massiver Beschuss von der ukrainischen Seite – Aussagen, die nur schwer überprüfbar sind. So seien in Donezk ein Umspannwerk, ein Krankenhaus und zwei Schulen getroffen worden. Die ukrainische Seite hatte immer wieder betont, keinen Angriff gegen die in Donezk ansässigen prorussischen Separatisten zu planen.
Währenddessen wird die Evakuierung von Zivilisten nach Russland fortgesetzt. Insbesondere Frauen und Kinder werden in Bussen und Zügen ins benachbarte Russland vor der Ukraine in Sicherheit gebracht – so zumindest das Bild, welches das russische Staatsfernsehen im eigenen Land verbreitet.
Dennoch will man im Westen weiterhin auf Dialog setzen, um einen Krieg in Europa zu verhindern. Aus diesem Grund ist am späten Montagnachmittag ein weiteres Telefonat zwischen dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geplant. Ein Themenschwerpunkt könnte dabei der mögliche Gipfel zwischen Putin und dem US-amerikanischen Präsidenten Joe Biden sein, bei dem sich beide Seiten austauschen wollen.
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