Ukraine-Konflikt

Habeck genervt im ZDF-Interview: „Ja was soll ich sagen?“

Für den deutschen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ist es ein großer Spagat dieser Tage. Einerseits sind da die eigene Partei und sein Versprechen, die Wirtschaft in Deutschland grüner zu machen. Auf der anderen Seite der russische Angriffskrieg und ein Handschlag mit Katar, auf deren Gas man nun hofft. Statt um Umwelt geht es nun um das Retten der deutschen Wirtschaft. 

+++ Russisches Fernsehen droht Berlin: „So hart treffen, dass nichts mehr davon übrig bleibt“ +++

Im Interview mit dem ZDF heute Journal verspricht Habeck, dass er die deutsche Industrie nicht fallen lassen werde. Dieses Jahr sei ein Jahr der Energie gewesen. „Das nächste Jahr wird ein Jahr der Industrie werden. Die Preise werden runtergehen. Wir werden den Standort sichern.“ 

Moderatorin Anne Gellinek spricht Habeck daraufhin auf Friedrich Merz an, Parteivorsitzender der CDU. Dieser hatte Habeck kurz zuvor fehlenden Sachverstand attestiert. Gellinek will von Habeck wissen: „Ficht Sie das eigentlich an, wenn die Opposition so etwas sagt?“

Habeck reagiert mit einem kurzen „Nein“, woraufhin Gellinek schmunzeln muss. Das veranlasst Habeck dazu, auszuholen. „Ja was soll ich sagen?“, fragt Habeck gereizt. „Herr Merz hat im Frühjahr gefordert, dass wir ein Gas-Embargo einführen (…). Herr Merz wollte, das muss man mal übersetzen, dass wir dafür beitragen, dass die Gasspeicher nicht gefüllt sind. Wären wir Herr Merz großem ökonomischen Sachverstand gefolgt, hätten wir heute eine nicht beherrschbare Situation.“ 

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Bild: Bündnis 90/Die Grünen Nordrhein-Westfalen from Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, LDK Dortmund 21.-22.8.2021 (51391323107), CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

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