Ukraine-Konflikt

Keine Munition mehr: Russland zum Strategiewechsel gezwungen?

Britische Geheimdienste schätzen, dass sich die Strategie Russlands im Ukraine-Krieg geändert hat. Das berichtet n-tv.de.

Laut einem Twitter-Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums deuten Anzeichen darauf hin, dass Russland seine Strategie im Ukraine-Krieg geändert hat und nun vermehrt die militärische und industrielle Infrastruktur des Landes attackiert. Offenbar sollen Marschflugkörper eingesetzt worden sein, die von Langstreckenbombern abgefeuert wurden. Die Anzahl der Geschosse war jedoch geringer als bei vorherigen Angriffen, was darauf hindeuten könnte, dass Russland seine Munitionsreserven schonen will, so die Vermutung Londons.

Täglich gibt das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf Geheimdienstinformationen Updates zum Verlauf des Krieges in der Ukraine seit dem Beginn der russischen Angriffe heraus. Moskau beschuldigt London, eine Desinformationskampagne zu führen.

Weitere Nachrichten zur Ukraine:

Am Freitag wollen sich die Vize-Verteidigungsminister der Türkei, Russlands und der Ukraine in Istanbul treffen, um über die Zukunft des Getreideabkommens zu beraten, so der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar laut tagesschau.de unter Berufung auf die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Er hoffe, dass das Abkommen ohne Probleme fortgesetzt werden könne. Zuvor hatte Reuters unter Berufung auf eine ukrainische Quelle berichtet, dass die Gespräche bereits heute stattfinden sollten, aber der Kreml hatte keine Informationen darüber erhalten. Das Abkommen ist derzeit bis Mitte Mai gültig und wurde zuletzt Mitte März um 60 Tage verlängert. Russland hat mehrfach damit gedroht, das Abkommen platzen zu lassen.

Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin at the site Donguzskij (2015-09-19) 10.jpg, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)

Vincent Steinmüller

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