Mehr als einen Monat lässt der russische Präsident Wladimir Putin die Ukraine großflächig angreifen. Die Bilder eines singenden Mädchens in einem Schutzkeller gehen um die Welt. Man fragt sich: Wann hat das Leid endlich ein Ende?
Im Laufe des Tages sollen erneut Verhandlungen zwischen russischen und ukrainischen Vertretern stattfinden – dieses Mal auf türkischem Boden. Aber wie aussichtsreich sind sie überhaupt?
Die Erwartungen sollten niedrig gehalten werden. Ja, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angekündigt, einen Neutralitätsstatus der Ukraine zu akzeptieren, sollten die Kämpfe gestoppt werden – damit weicht er von seinem Vorhaben der NATO beizutreten ab.
Aber es gibt Einschränkungen: Selenskyj fordert dafür „ernsthafte“ Sicherheitsgarantien von westlichen Ländern, damit Russland nicht jederzeit wieder angreifen kann. Darüber hinaus fordert er, dass die Souveränität der Ukraine vom 24. Februar 2022 wieder hergestellt wird – also die Situation vor dem russischen Einmarsch. Dass Wladimir Putin dem allerdings zustimmt, ist gerade angesichts der hohen Verluste, sehr unwahrscheinlich.
Wenn überhaupt, so sind vermutlich vor allem humanitäre Korridore oder Waffenpausen zunächst Bestand von Verhandlungen.
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