Kiew wurde in den vergangenen Tagen immer wieder als mögliches Ziel des russischen Präsidenten Wladimir Putin gehandelt. Neben der ukrainischen Hauptstadt scheint sich ein Teil der Kämpfe nun aber in Richtung der Sperrzone rund um Tschernobyl zu verlagern.
Das zumindest berichtet das Kiewer Innenministerium. Demnach sind russische Soldaten in das nukleare Sperrgebiet von Tschernobyl eingedrungen – die Kämpfe dauern vor Ort noch an. Dort war es vor 36 Jahren zur bislang größten Katastrophe mit der Atomkraft gekommen, weswegen hunderttausende Menschen umgesiedelt werden mussten.
Die nun aufflammenden Gefechte rund um das stillgelegte Atomkraftwerk könnten laut Anton Herashenko, Berater des ukrainischen Innenministers, Schutzgebäude mit vergrabenem radioaktivem Material zerstören. Dabei spielt auch die Lage eine möglicherweise strategisch wichtige Rolle: Tschernobyl liegt 70 Kilometer von der ukrainischen Hauptstadt Kiew entfernt und nur zehn Kilometer von der belarussischen Grenze. Dort sind bereits russische Soldaten stationiert.
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