Russland hat eine neue außenpolitische Strategie und stuft den Westen als „existenzielle“ Bedrohung ein.
Demnach sei die neue Strategie durch derzeitige „Umwälzungen im internationalen Bereich“ notwendig geworden, so Präsident Wladimir Putin am vergangenen Freitag. Ein Schwerpunkt der neuen russischen Außenpolitik-Strategie sei die „Beseitigung der Dominanz“ des Westens in der Weltpolitik. „Die russische Föderation beabsichtigt, der Beseitigung (…) der Dominanz der Vereinigten Staaten und anderer unfreundlicher Länder in der Weltpolitik Priorität einzuräumen“, so das außenpolitische Strategiepapier Moskaus.
China und auch Indien werden in dem Papier zu wichtigen Verbündeten Russlands erklärt. Außerdem sei der Ausbau der Beziehungen zu Afrika und Lateinamerika geplant. Sergej Lawrow, der russische Außenminister, sprach mit Blick auf die neue Strategie von einer Reaktion Russlands auf die „existenzielle Natur der Bedrohungen der Sicherheit und Entwicklung unseres Landes durch Aktionen unfreundlicher Staaten“. Insgesamt 20 Staaten gehören zu den sogenannten unfreundlichen Staaten, darunter auch die USA, Großbritannien und Deutschland.
Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin 25.11.2022, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)
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