Ukraine-Konflikt

Kreml-Sprecher Peskow: NATO ist „de facto“ im Krieg mit Russland

Die NATO sei „de facto“ im Krieg mit Russland, so Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Das berichtet fr.de unter Verweis auf ein Interview mit der kremlnahen Zeitung Iswestija. 

Ihre Geheimdienste arbeiten rund um die Uhr gegen uns, während ihre Waffen, wie Putin kürzlich in einem Interview sagte, kostenlos an die Ukraine geliefert werden, um auf unser Militär zu schießen“, wird Peskow zitiert. Weiter argumentiert er, dass NATO-Staaten, wie die USA, Großbritannien, oder Frankreich „in derselben Organisation“ seien, „die de facto mit uns kämpft, in einem Zustand der direkten bewaffneten Konfrontation.“

Derlei Drohungen und Aussagen sind dabei nicht neu. Auch im russischen Staatsfernsehen werden immer wieder aggressive Töne gegen den Westen angeschlagen. So teilt der ehemalige stellvertretende ukrainische Innenminister Anton Herashchenko einen Ausschnitt aus einer Sendung des russischen Moderators und Propagandisten Wladimir Solowjow via Twitter. Darin fordert Solowjow: „Wenn wir ernst machen, wenn wir verstehen, worum es geht, lasst die B*st*rde (die Europäer, Anm. d. Red.) zittern. Es wird eine neue Überquerung der Alpen geben, wenn es sein muss.“

Putin will stärkere Spionageabwehr gegen den Westen 

Gleichzeitig fordert der russische Präsident Wladimir Putin eine stärkere Spionageabwehr gegen westliche Geheimdienste. Das berichtet tagesschau.de unter Verweis auf eine Ansprache gegenüber dem Inlandsgeheimdienst FSB. Russland wirft dem Westen vor, nun mehr Personal einzusetzen, Ressourcen aufzustocken und verstärkt die Waffen des Landes auszuspionieren. In Sozialen Medien würden russische Jugendliche dazu angestiftet, Straftaten zu begehen. Laut Putin würde der Westen nun „den Separatismus, Nationalismus, Neonazismus und den Fremdenhass“ als Waffe einsetzen. 

Bild: Kremlin.ru, A large Press Conference of Vladimir Putin (2019-12-19) 37, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Vincent Steinmüller

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