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Merz kritisiert Wagenknecht: „Beschämend für unser ganzes Land“

Oppositionsführer Friedrich Merz hat die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht aufgrund ihrer Aussagen bezüglich des Ukraine-Kriegs scharf kritisiert. Die Welt berichtet.

Bei der Polit-Sendung Hart aber Fair sorgen Aussagen der Linken-Politikerin für Aufsehen. Am Montagabend wurde in der ARD-Sendung die Geschichte einer vergewaltigten ukrainischen Frau erzählt. Wie welt.de berichtet, lieferte sich Wagenknecht daraufhin ein hitziges Wortgefecht mit Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt und betonte, dass solche Übergriffe durch russische Soldaten zwar „schauerlich und grässlich“, jedoch „Teil des Kriegs“ seien. „[…] und das ist nicht nur in diesem Krieg so. Kriege sind immer mit Kriegsverbrechen verbunden“, so die Linken-Politikerin. Weiter erklärte sie: „Die UN-Menschenrechtskommissarin hat immer wieder darauf hingewiesen, auch in diesem Krieg: Kriegsverbrechen werden von beiden Seiten begangen und wenn man sie beenden will, (…) wenn man sie beenden will, dann muss man diesen Krieg beenden.“ Moderator Louis Klamroth entgegnete, dass es keine Belege für Vergewaltigungen durch ukrainische Soldaten gebe.

Merz wettert gegen Wagenknecht und Alice Schwarzer

Nach den Aussagen der Linken-Politikerin äußert sich nun Oppositionsführer Friedrich Merz – und kritisiert Wagenknecht scharf. Wie welt.de zitiert, sei ihre Auffassung, dass im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine Vergewaltigungen auf beiden Seiten stattfinden würden „zynisch, menschenverachtend, niederträchtig“ und „beschämend für unser ganzes Land“.

Zudem kritisierte Merz die am vergangenen Samstag veranstaltete Kundgebung gegen den Krieg, die sowohl von Wagenknecht und Frauenrechtlerin Alice Schwarzer organisiert wurde. Für den CDU-Politiker haben die Teilnehmenden der Kundgebung Täter und Opfer vorsätzlich verwechselt: „Es gibt nur einen, der ganz allein für diesen Krieg verantwortlich ist. Und der Mann heißt Wladimir Putin. (…) Wenn Russland heute die Waffen schweigen lässt, dann ist morgen der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine heute die Waffen niederlegt, dann ist morgen das ukrainische Volk und die Ukraine als Staat am Ende. Das ist der Unterschied“, so zitierte ihn welt.de.

Bild: European People’s Party, EPP Congress Rotterdam – Day 1 (52112663973), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Vincent Steinmüller

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