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Sorge vor Menschenhändlern: Schutzzonen an Bahnhöfen

Aktuell sind 650 zusätzliche Beamte an den Bahnhöfen im Einsatz. Insbesondere um ukrainische Kriegsflüchtlinge vor Menschenhändlern und Sexualstraftätern zu schützen.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) forderte Anfang der Woche die schnelle Einrichtung gesonderter Ankunftszonen in Bahnhöfen. Diese seien notwendig, da auf den Bahnsteigen gezielt Kinder und Frauen angesprochen werden, die aus der Ukraine nach Deutschland einreisen und hier noch nicht registriert sind.

Kriminelle gingen sehr gezielt auf junge Frauen und Kinder zu, bevor Polizisten in Kontakt mit den Flüchtlingen kämen, sagte der für die Bundespolizei zuständige Vorsitzende Andreas Roßkopf der „Rheinischen Post“. Die Situation an den Bahnhöfen sei weiterhin unübersichtlich. Denn neben den freiwilligen Helfern und der Polizei, sind auch viele Reisende und Pendler an den Bahnhöfen unterwegs. Potentiell gefährliche Situationen gehen hier schnell unter.

Die Bundespolizei sei mit der derzeitigen Situation ausgelastet, sagte der GdP-Chef. Aktuell seien an den Bahnhöfen, an denen die Flüchtlinge ankämen, 650 Beamte mehr als üblich im Einsatz.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte am Wochenende eine hohe Polizeipräsenz auf Bahnhöfen angekündigt, um Ukrainerinnen vor Übergriffen von Menschenhändlern und Sexualstraftätern zu schützen.

Auch Europol warnt nun vor Menschenhändlern

Auch die europäische Polizeibehörde Europol warnte zu Beginn der Woche vor Menschenhändlern. Diese würden sich als „FreiwilligeHelfer“ ausgeben. „Kurzfristig besteht das größte Risiko darin, dass Kriminelle unter dem Vorwand, Transport, kostenlose Unterkunft, Arbeit oder andere Formen der unmittelbaren Unterstützung zu versprechen, potenziell Opfer anvisieren“, warnte Europol.

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