Der Linken-Politiker Gregor Gysi hatte in der ARD-Sendung Maischberger einen Vorschlag unterbreitet, wie es zu einem Waffenstillstand zwischen der Ukraine und dem Aggressor Russland kommen könnte.
Seine Anmerkung sorgte für wenig Begeisterung. Selenskyj-Berater Alexander Rodnyansky war ebenfalls Teil der Sendung und sieht eher eine militärische Chance für sein Land. Gysi gab an, dass die Ukraine in Absprache mit der Nato dem Kreml folgenden Vorschlag unterbreiten könne: „Wir würden ab übermorgen, Null Uhr keine einzige Waffe mehr liefern, wenn sie einen Waffenstillstand machen. Wenn [Putin] dann Nein sagt, sagt er indirekt: Liefert weiter Waffen. Wenn er aber Ja sagt, würde erstmal das Töten, das Verletzen, die Zerstörung aufhören.“ Im Anschluss an das Angebot sei dann Diplomatie gefragt: „Dann braucht man komplizierte Friedensverhandlungen, vielleicht mit dem Präsidenten Brasiliens oder anderen, die vermitteln können. Dann könnte es Kompromisse geben. Ihre Sicherheit muss dann zweifellos vom Westen gewährleistet werden.“ Ein Video seines Vorschlages postete der Twitter-Account von Maischberger.
Der ukrainische Präsidentenberater nennt den Vorschlag von Gysi laut focus.de „ein unnötiges und reichlich abstraktes Gedankenexperiment.“ Rodnyansky entgegnete: „Was muss eigentlich noch passieren, dass begriffen wird, dass man mit diesem Regime nicht verhandeln kann? Dass keine Abmachungen getroffen wird, die dann auch hält? Es wird keinen Waffenstillstand geben mit diesem Regime, alles andere ist Wunschdenken und hat nichts mit der Realität zu tun.“
Kasa Fue, Gregor Gysi Mai 2019 1, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)
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