Gegenüber ntv Frühstart gibt sich die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht trotz der nahenden russischen Niederlage im südukrainischen Gebiet Cherson weiterhin skeptisch und pocht einmal mehr auf Verhandlungen.
+++ Experte nach Cherson: Jetzt verliert Putin bald auch den Kreml +++
„Russland wird sich nicht einfach mal so aus der Ukraine zurückziehen, ohne alle militärischen Karten ausgereizt zu haben“ so Wagenknecht. „Russland ist eine Atommacht – wollen wir es wirklich darauf ankommen lassen?“ Möglicherweise würden die neuesten Entwicklungen aber dafür sorgen, dass die Verhandlungsbereitschaft auf russischer Seite wachse. Deswegen fordert Wagenknecht: „Ich erwarte von westlichen Ländern, dass hier Druck ausgeübt wird, dass Gesprächsbereitschaft von beiden Seiten da ist, dass man sich zusammensetzt und dass eine Friedenslösung gesucht wird und möglichst schnell eben ein Waffenstillstand kommt.“
In der Ukraine versucht man Verhandlungen aus einer Position der Schwäche zu vermeiden, weil man einen Diktatfrieden Russlands fürchtet. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj möchte auch die bereits 2014 von Russland annektierte Halbinsel Krim wieder zurückerobern.
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Bild: DIE LINKE, Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine in Weimar – 51402380297, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)
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