Ukraine-Konflikt

Ukraine-Krieg: Dramatische russische Verluste – Moskau und St. Petersburg weitgehend verschont

Russland erleidet laut dem britischen Verteidigungsministerium in seinem Krieg gegen die Ukraine hohe Verluste. Dabei sollen die Städte Moskau und St. Petersburg im Verhältnis zu ihrer Bevölkerungsgröße jedoch relativ unversehrt geblieben sein.

Wie die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf das britische Verteidigungsministerium berichtet, seien die Todesfälle in vielen Regionen im Osten Russlands bezogen auf ihre Größe 30 Mal höher als in Moskau. In einigen Gebieten sind ethnische Minderheiten am stärksten betroffen; in Astrachan stammen etwa 75% der Opfer aus den Minderheiten der Kasachen und Tataren“, heißt es im Ukrinform-Bericht.

Laut dem Verteidigungsministerium in London ist die russische Regierung weiterhin bestrebt, besser gestellte und einflussreichere Mitglieder der Gesellschaft zu schützen, während sie versucht, ihren anhaltenden Mangel an Kampfpersonal zu beheben.

Laut einem Bericht der ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform hat die ukrainische Armee in den vergangenen 24 Stunden 1090 russische Invasoren getötet. Die Agentur beruft sich dabei auf die Angaben des ukrainischen, Generalstabs. Seit Beginn der Invasion am 24. Februar 2022 sind laut Ukrinform 159.090 russische Soldaten getötet worden.

Russische Angriffe am Samstag

Die Verteidigungskräfte der Ukraine wehrten gestern 92 Angriffe der Russen in fünf Richtungen ab. Wie Ukrinform berichtet, wurde am Samstag die Stadt Saporischschja zwölf Mal aus der Luft und fünf Mal mit Raketen angegriffen. Dabei wurde ein ziviles Infrastrukturobjekt von Raketen getroffen und zerstört. Unter der Zivilbevölkerung gab es Angaben zufolge keine Opfer oder Verletzten. Der Gegner setzte außerdem 56 Mal Mehrfachraketenwerfer ein. In der Stadt Cherson wurde ebenfalls ein Infrastrukturobjekt getroffen, wobei zwei Menschen ums Leben kamen und drei weitere verletzt wurden, wie der Generalstab berichtet.

Bild: Kremlin.ru, People’s Choice Together Forever rally 3, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)

Vincent Steinmüller

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