Die türkisch-syrische Grenze ist von schweren Erdbeben heimgesucht worden. Wie sueddeutsche.de unter Verweis auf den türkischen Vizepräsident Fuat Oktay berichtet, sollen allein in der Türkei mindestens 284 Menschen gestorben und mehr als 2000 Menschen verletzt worden sein. Im syrischen Staatsfernsehen erklärt der stellvertretende syrische Gesundheitsminister Ahmed Dhamirijeh, dass es in Syrien offenbar mehr als 300 Todesopfer und mindestens 600 Verletzte gebe.
Zwei Erdbeben innerhalb von elf Minuten
Die beiden starken Erdbeben mit der Stärke 7,4 und 7,9 haben sich nach Angaben von t-online kurz nacheinander am frühen Montagmorgen im Südosten der Türkei ereignet. Das Epizentrum soll nach Angaben des Geoforschungszentrums Potsdam in der Nähe der Stadt Gaizantep nahe der syrischen Grenze gelegen haben. Die europäische Erdbebenwarte EMSC prüft zur aktuellen Stunde noch das Tsunami-Risiko.
Internationale Hilfe angekündigt
Zahlreiche Länder haben bereits ihre Hilfe zugesagt. So schreibt die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Die Grünen) via Twitter: „Wir sind mit schrecklichen Nachrichten aus der Türkei und Syrien aufgewacht. Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer dieser furchtbaren Erdbeben und allen, die um ihre Familie, Freunde, Nachbarn bangen. Wir werden mit unseren Partnern rasch Hilfe auf den Weg bringen.“ Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj meldet sich in türkischer Sprache über den Kurznachrichtendienst zu Wort und spricht den Hinterblieben sein Beileid aus. „Wir sind bereit, die notwendige Hilfe zu leisten, um die Folgen der Katastrophe zu überwinden.“
Auch Griechenland, dessen Beziehung zur Türkei durch schwere Spannungen getrübt ist, will Rettungsmannschaften schicken. „Griechenland wird sofort helfen“, so Regierungschef Kyriakos Mitsotakis laut spiegel.de. Bereits im Jahr 1999 hatten sich beide Länder nach schweren Erdbeben geholfen. Die Hilfe, auch unter dem Begriff „Erdbebendiplomatie“ bekannt, leitete eine Phase der Entspannung ein.
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Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin and Recep Tayyip Erdoğan (2015-06-13) 3, CC-BY-4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)
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